Alkoholembryopathie

Ạlkohol|embryopathie

 

die, -/...thi |en, Medizin: Schädigung des Embryos durch Alkoholmissbrauch der Mutter in der Schwangerschaft. Zwischen dem 18. und 55. Tag nach der Empfängnis, dem Zeitraum der Organentwicklung, ist der Embryo besonders anfällig gegen den potenziell schädlicher Einfluss von Arzneimitteln oder Genussgiften wie Alkohol. Bei Alkoholkrankheit in der Frühschwangerschaft werden beim Embryo Entwicklungsstörungen hervorgerufen. Die niedrigste schädliche Dosis ist nicht sicher bekannt; die Empfindlichkeit ist wahrscheinlich individuell verschieden. Die Kinder werden mit typischen Gesichtsmerkmalen geboren: verkürzte Lidspalte, hängendes Oberlid, relativ unterentwickelter Oberkiefer, kleiner Gehirnschädel. Geistige und psychomotorische Entwicklungsstörungen sowie angeborene Herzfehler und Veränderungen an inneren Organen kommen ebenfalls vor.